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Pseudopaedagogik

Unter Pseudopädagogik fassen wir pädagogische Ansätze zusammen, die auf esoterischen Vorstellungen oder antiwissenschaftlichen Ideen basieren. So sind die Annahmen, dass Autismus eine Folge von Impfschäden sei oder dass die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine „erfundene“ Störung wäre, in der Pädagogik weit verbreitet.

 

Die Waldorfpädagogik beruht in weiten Teilen auf esoterischen und okkulten Vorstellungen Rudolf Steiners, der einen immerwährenden Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“ postulierte, „Leibstufen“ wie den Äther- oder Astralleib unterstellte und die menschliche Abstammung von „Herrerassen“ (z.B. den Ariern) annahm. Lehrer sollen „hellsichtig“ sein, und den Schülern wird vermittelt, dass es ihr Ziel sei, „gutes Karma“ aufzubauen, um im nächsten Leben nicht bestraft zu werden.

 

Eltern wird in der Regel eine individuelle, entspannte und kindgerechte Pädagogik versprochen, die sie vor dem Hintergrund der aktuellen Probleme mit der Regelschule oft annehmen. Das zugrunde liegende Weltbild bleibt dabei meist verborgen. Im Vergleich zu Schülern der Regelschulen haben Waldorfschüler in verschiedenen Fächern größere Bildungslücken, die häufig durch individuelle Nachhilfe außerhalb der Waldorfschule ausgeglichen werden müssen.